Cybersexting bezeichnet das Versenden, Empfangen oder Teilen von sexuellen Inhalten, insbesondere von Bildern oder Videos, über digitale Plattformen wie Smartphones, soziale Medien oder Messaging-Dienste. Bei Kindern und Jugendlichen ist dieses Verhalten ein zunehmend besorgniserregendes Phänomen, das sowohl psychologische als auch rechtliche Konsequenzen mit sich bringen kann.
1. Verlust der Privatsphäre: Einmal gesendete Bilder oder Videos können schnell in die falschen Hände geraten. Selbst wenn das Material ursprünglich nur für eine bestimmte Person gedacht war, besteht die Gefahr, dass es weiterverbreitet wird. Dies kann zu Mobbing, Erpressung oder öffentlicher Bloßstellung führen.
2. Psychische Auswirkungen: Kinder und Jugendliche sind in
einer sensiblen Entwicklungsphase. Das Versenden oder Empfangen
von sexuellen Inhalten kann zu Scham, Angst und einem
verzerrten Selbstbild führen. Die emotionalen Folgen können
langfristig sein und das Selbstwertgefühl
beeinträchtigen.
3. Rechtliche Konsequenzen: In vielen Ländern, unteranderem in
Deutschland, ist das Versenden von sexuellen Inhalten,
insbesondere wenn Minderjährige beteiligt sind, strafbar. Dies
gilt auch für das Besitzen oder Teilen solcher Inhalte.
Jugendliche, die in solche Aktivitäten verwickelt sind, können
rechtliche Probleme bekommen, die sich negativ auf ihre Zukunft
auswirken können, einschließlich strafrechtlicher Verfolgung
und Eintrag ins Strafregister. Aber nicht nur das. Stellen sie
sich mal die Frage, wem das Endgerät z.B. Handy überhaupt
gehört?
4. Risiko von Missbrauch: Cybersexting kann auch das Risiko
erhöhen, Opfer von sexuellem Missbrauch oder Ausbeutung zu
werden. Täter nutzen oft gezielt digitale Medien, um mit
Jugendlichen in Kontakt zu treten und sie zu manipulieren. Hier
hat sich mittlerweile eine Bandenkriminalität gebildet die
genau darauf aus ist.
Wir wissen, dass vielen Eltern, diese Gefahr gar nicht bewusst ist, was auch nach vollziehbar ist. In den Kinderjahren der jetzigen Eltern war Cybersexting nicht so real wie heute. Wir befinden uns in einer immer digitaler werdenden Welt, umso wichtiger ist es, sich mit den ebenso wachsenden gefahren darin auseinander zu setzen. Es ist wichtig, dass Eltern, Lehrer und Betreuer offen mit Kindern und Jugendlichen über die Risiken des Cybersextings sprechen. Aufklärung über die Gefahren, die rechtlichen Konsequenzen und die Bedeutung von Privatsphäre kann helfen, das Bewusstsein zu schärfen und verantwortungsbewusstes Verhalten im Internet zu fördern.
Viking Shield e.V. setzt sich dafür ein, ein sicheres Umfeld
für Kinder und Jugendliche zu schaffen. Wir bieten nicht nur
Aufklärung und Präventionsmaßnahmen an, sondern auch eine
vertrauensvolle Anlaufstelle für Familien, deren Kinder Opfer
von Gewalt oder Missbrauch geworden sind. Wir verstehen, wie
wichtig es ist, in schwierigen Zeiten Unterstützung zu finden
und stehen betroffenen Familien nicht nur mit Rat, sondern auch
mit Tat zur Seite.
Um unsere Ziele zu erreichen, streben wir eine enge
Zusammenarbeit mit Jugendämtern, Kindergärten, Schulen und
Jugendeinrichtungen an. Durch gemeinsame Projekte, Workshops
und Veranstaltungen möchten wir Aufklärung leisten, das
Bewusstsein schärfen und präventive Maßnahmen entwickeln, die
Kinder und Jugendliche stärken und schützen.